Adverbiale Bestimmung des Ortes
Lokaladverbiale im Englischen
Inhaltsverzeichnis
1. Was genau sind adverbiale Bestimmungen des Ortes?
Adverbiale Bestimmungen des Ortes (adverbials of place) sind Ortsadverbiale und beschreiben, wo eine Handlung stattfindet. Sie beantworten immer die Frage „Wo?“ und beziehen sich meistens auf Verben, um einen Ort genauer anzugeben. Typische Beispiele sind einfache Adverbien wie here, there, everywhere, nowhere, outside und upstairs.
Die englische Sprache kennt drei Hauptarten von Ortsadverbien:
- Adverbien der Position (z. B. here, there, inside, outside)
- Adverbien der Richtung (z. B. forward, backward, upward, north)
- Adverbien der Entfernung (z. B. nearby, far away)
Für weitere Details hier die separate, genaue Erklärung:
- Adverbien des Ortes
Beachte: Neben den einfachen Adverbien können auch Wortgruppen wie in the park, on the roof oder at the store einen Ort beschreiben. Diese Wortgruppen sind also ebenfalls adverbiale Bestimmungen des Ortes. Sie bestehen aus einer Ortspräposition (preposition of place) und einem Nomen. Das Nomen bezeichnet dabei den genauen Ort.
2. Die richtige Position im Satz
Die Position von Ortsangaben im englischen Satz folgt festen Regeln. Üblicherweise stehen Ortsadverbiale:
- Am Satzende (häufigste Position):
- “He is sitting inside.” Er sitzt drinnen.
- “They walked along the river.” Sie gingen am Fluss entlang.
- Am Satzanfang (für besondere Betonung; gelegentlich):
- “Inside, he is sitting.” Drinnen sitzt er.
- “Along the river, they walked.” Am Fluss entlang gingen sie.
- In der Satzmitte (abhängig von Betonung und Kontext; sehr selten):
- “Mary has here found the solution.” Mary hat die Lösung hier gefunden.
- Betont, dass sie die Lösung genau hier gefunden hat.
- “The team inside discussed the plan.” Das Team hat den Plan im Inneren besprochen.
- Betont, dass das Team im Inneren den Plan besprach.
- “Mary has here found the solution.” Mary hat die Lösung hier gefunden.
Info: Die Stellung in der Satzmitte wie in den Beispielen unter 3. ist ungewöhnlich und markiert. Man nutzt sie nur zur Betonung oder in bestimmten stilistischen Kontexten.
Beachte: Wenn Pronomen verwendet werden, folgt zur Hervorhebung das Subjekt direkt auf die Adverbien here und there.
Diese Wortfolge ist für deutsche Muttersprachler zunächst ungewohnt:
- “Here it arrives.” Da kommt es.
- “There she stands.” Da steht sie.
Nach einem Nomen folgt aber direkt das Verb:
- “Here comes the train.” Da kommt der Zug.
- “There goes the teacher.” Da geht die Lehrerin.
3. Besonderheiten bei transitiven Verben
Bei transitiven Verben (Verben mit einem direkten Objekt) steht die adverbiale Bestimmung des Ortes normalerweise nach dem Objekt. Das ist der typische Satzbau im Englischen: Subjekt → Verb → Objekt → Ortsangabe (adverbiale Bestimmung).
Satzglied | Beispiel 1 | Beispiel 2 |
---|---|---|
Subjekt | He | The manager |
Verb | placed | stored |
Objekt | the laptop | the files |
Adverbiale Bestimmung | on the desk. | in the cabinet. |
Ein häufiger Fehler ist, die Ortsangabe zwischen das Verb und das Objekt zu setzen. Zum Vergleich:
- Falsch: “He placed on the desk the laptop.”
- Richtig: “He placed the laptop on the desk.” Er stellte den Laptop auf den Schreibtisch.
4. Präpositionalphrasen als Ortsadverbiale
Während einfache Ortsadverbien wie here oder outside leicht zu erkennen sind, sind im Englischen häufig auch Präpositionalphrasen Ortsbestimmungen. Diese bestehen aus einer Präposition und einer Nominalphrase:
Typische Präpositionen für Ortsangaben:
- in in
- on auf
- at an, bei
- near nahe
- under unter
- above über
- between zwischen
- behind hinter
- in front of vor
Beispielsätze mit Präpositionalphrasen:
- “We gather at the station every morning.” Wir treffen uns jeden Morgen am Bahnhof.
- “The dog is hiding behind the sofa.” Der Hund versteckt sich hinter dem Sofa.
- “She put her glasses on the windowsill.” Sie legte ihre Brille auf das Fensterbrett.
Eine einfache Übersetzung der Präposition aus der eigenen Sprache reicht oft nicht aus, da das Englische bei Präpositionen eigenen Regeln folgt. Siehe dazu auch Präpositionen des Ortes.
5. Kombination mit anderen Adverbialien
In längeren Sätzen stehen oft mehrere Adverbiale zusammen. Sie folgen einer festen Reihenfolge: Zuerst die Art und Weise (manner), dann der Ort (place) und zum Schluss die Zeit (time).
Beispiel:
- “He finished quickly at the office last night.” Er wurde gestern Abend im Büro schnell fertig.
- quickly = Art und Weise (Manner)
- at the office = Ortsangabe (place)
- last night = Zeitangabe (Time)
Aufpassen: Diese Reihenfolge unterscheidet sich von der deutschen. Deshalb ist es wichtig, sie bewusst zu üben.
6. Häufige Fehlerquellen
Verwendet man Ortsangaben in englischen Sätzen, treten häufig bestimmte Fehler auf:
- Falsche Position im Satz (besonders bei transitiven Verben)
- Verwechslung von Adverbien und Adjektiven
- Fehlerhafte Inversion nach here und there. Beispiel für korrekte Inversion: “Here comes the announcement.” (Nicht: “Here the announcement comes.”)
- Falsche Präpositionswahl bei Präpositionalphrasen
7. Praxis-Tipps für sicheren Gebrauch
Die folgenden Tipps helfen, adverbiale Bestimmungen des Ortes sicher zu verwenden:
- Höre bei englischen Gesprächen genau zu oder lies authentische Texte aufmerksam. Achte darauf, an welcher Stelle die Ortsadverbien stehen.
- Bilde gezielt eigene Sätze mit verschiedenen Ortsadverbien.
- Achte besonders auf die Position des Adverbials bei Verben mit einem Objekt (transitive Verben).
- Lerne typische Ausdrücke mit Präpositionen als feste Wendungen.
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