Englische Konsonanten

Richtige Aussprache englischer Konsonanten

1. Wie sich englische Konsonanten von deutschen unterscheiden

Das Englische hat 24 Konsonantenlaute, das Deutsche nur 21. Manche englische Laute gibt es im Deutschen gar nicht. Andere Laute spricht man anders aus. Hier sind ein paar Beispiele:

  • Den Laut [θ], wie in think oder thirty, gibt es im Deutschen nicht. Um ihn zu bilden, legt man die Zungenspitze zwischen die vorderen Zähne. Viele Deutsche sprechen diesen Laut oft falsch wie ein [s] oder [f] aus.
  • Auch den Laut [ð], wie in this oder brother, kennt das Deutsche nicht. Man bildet ihn fast genauso wie den Laut [θ]. Der Unterschied ist: Die Stimmbänder schwingen mit; er ist also stimmhaft. Das kann man fühlen. Dafür legt man beim Sprechen die Finger an den Hals.
  • Das englische [r] klingt ganz anders als das deutsche [r]. Für den englischen Laut zieht man die Zunge ein Stück zurück. Die Zungenspitze zeigt nach oben, berührt aber nicht den Gaumen.

Info: Wie im dritten Punkt erwähnt, steht das [r] für das deutsche wie auch englische r, obwohl sie unterschiedlich klingen. Beide stellen aber den gleichen Grundlaut, das Phonem /r/, dar.

2. Stimmhafte und stimmlose Konsonanten

Im Englischen ist es wichtig, zwischen stimmhaften und stimmlosen Konsonanten zu unterscheiden. Bei stimmhaften Konsonanten schwingen die Stimmbänder mit. Bei stimmlosen Konsonanten schwingen sie nicht. Vergleiche:

Stimmlose Konsonanten Stimmhafte Konsonanten Beispiele
[p] [b] pair – bear
[t] [d] tip – dip
[k] [g] coat – goat
[f] [v] fine – vine
[s] [z] sip – zip
[θ] [ð] think – this
[ʃ] [ʒ] sheep – genre
[tʃ] [dʒ] chip – jeep

Betonung am Wortende

Ein wichtiger Unterschied zum Deutschen zeigt sich am Wortende. Im Englischen bleibt ein stimmhafter Konsonant am Ende eines Wortes stimmhaft. Im Deutschen klingen Konsonanten am Wortende aber automatisch stimmlos. Das nennt man Auslautverhärtung. Beispiele:

  • cab [kæb] – Das [b] bleibt stimmhaft.
  • mad [mæd] – Das [d] bleibt stimmhaft.

3. Häufige Fehler bei der Aussprache englischer Konsonanten

Englischlerner machen beim Sprechen englischer Konsonanten oft diese Fehler:

  • Der th-Laut ([θ] oder [ð]) wird durch [s], [z], [t] oder [d] ersetzt.
  • Das englische [w] klingt wie das deutsche [v].
  • Das stimmhafte [z] am Wortende wird als [s] ausgesprochen.
  • Die Aspiration (das hörbare Anhauchen) bei [p], [t] und [k] am Wortanfang fehlt.

Wie vermeidet man diese Aussprachefehler?

Regelmäßiges Hören und Nachsprechen von Muttersprachlern verbessert die Aussprache. Man übt zuerst einzelne Laute und wendet sie dann in Wörtern und Sätzen an. Auch das Aufnehmen der eigenen Stimme hilft, Fehler zu erkennen.

4. Konsonantenverbindungen (Clusters) meistern

Konsonantenverbindungen sind im Englischen oft schwieriger als im Deutschen, besonders wenn mehrere Konsonanten aufeinanderfolgen. Man spricht dann von einem Konsonantencluster. Hier einige Beispiele:

  • twelfths mit der Folge [lfθs]
  • sixths mit der Konsonantenfolge [ksθs]
  • strengths mit fünf aufeinanderfolgenden Konsonanten [streŋθs]
  • texts mit der Kombination [ksts]

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